Stimmt das Klischee wirklich? Haben Studierende tatsächlich immer Zeit?

Genau um diese Fragen drehte sich unsere Aktionswoche 2018, die an allen bayerischen Universitäten veranstaltet wurde.

Wir haben Studierende befragt: "Habt ihr genug Zeit? Für was wünscht ihr euch mehr Zeit im Studium?"

Die Antworten fielen vielseitig aus:

• Kreativität
• Ehrenamt
• Praxis
• Bücher
• Individualität
• Familie
• Schlafen
• Prüfungsvorbereitung

und, und und.

Am Ende kamen 100 verschiedene Antworten zusammen - Anscheinend haben Studierende also doch nicht genug Zeit.

Das Studium wird immer anspruchsvoller, die Klausuren häufen sich - aber die Tage und Wochen werden nicht länger. Wenn wir dann neben dem Studium auch noch arbeiten müssen oder uns ehrenamtlich engagieren, bleibt uns kaum noch die Zeit für Frei-Zeit.

Aber die Antworten zeigen: Es mangelt nicht nur außerhalb des Studiums an Zeit, sondern auch im Studium selbst.

• Zeit für Praxis
• Zeit für Bücher
• Zeit für Prüfungsvorbereitungen

…all diese Stichworte wurden mehrfach erwähnt. Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, kommen zu kurz. Ein Grund dafür: Immer mehr ECTS werden in das Studium gepackt, ohne zu hinterfragen, wie die Studierenden den Anforderungen gerecht werden sollen.

Ich finde es traurig, dass uns im Studium, das uns eigentlich auf den späteren Beruf vorbereiten soll, keine Zeit bleibt für notwendige Dinge, wie Praxiserfahrung.

Das Fazit: Studentenleben? Ja!

Zu viel Zeit? Definitiv nein.

Autorin: Carina, Vorstandsmitglied der Studierenden im BLLV

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Heute zu Gast bei Hannah: Rupert Grübl, Leiter der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (BLZ).