Gründung des Landesstudierendenrats - Für mehr Mitbestimmung in der bayerischen Hochschulpolitik
Vergangene Woche konstituierte der Landesstudierendenrat das erste Mal seit seiner Gründung am 23.07.2023.
Das neue Gremium der Studierenden ist ein wichtiger Schritt zur Demokratisierung der Hochschulen. Durch die gesetzliche Legitimierung werden die Interessen der Studierenden auf einer übergeordneten Ebene vertreten. Dies führt zu einer stärkeren Stimme und mehr Einfluss bei der Gestaltung der Hochschulpolitik. Es stärkt die Zusammenarbeit und Koordination zwischen den verschiedenen Hochschulen und ihren Studierendenräten. Das neue Gremium kann sich über bewährte Praktiken austauschen, Herausforderungen gemeinsam angehen und eine einheitliche studentische Perspektive in landesweiten Fragen vertreten. Die Interessen der Studierenden werden unmittelbar an die Politik herangetragen und durch das Einbringen in politische Entscheidungsprozesse können die Bedürfnisse und Anliegen der Studierenden in politischen Diskussionen und Gesetzgebungsverfahren angemessen berücksichtigt werden. Dadurch wird die Hochschulpolitik demokratischer und inklusiver.
Die gesetzliche Verankerung unterstreicht die Bedeutung des demokratischen Miteinanders an Hochschulen und fördert somit eine Kultur des Dialogs und der Kooperation. Demokratie im Hochschulwesen kann nur dann gelebt werden, wenn die Mitbestimmung aller Parteien garantiert und die dafür nötigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Deswegen war die gesetzliche Legitimation ein historischer Schritt für die bayerische Hochschulpolitik.
Wir gratulieren den neuen Mandatsträger*innen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!
Autorin: Lena Schäffer, studiert in Regensburg Gymnasiallehramt und ist kommiss. Vorsitzende der Studierenden im BLLV.