Zeit für gute Literatur
Lisa wünscht sich in ihrem Lehramtsstudium mehr Zeit, um Bücher zu lesen, die nicht prüfungsrelevant sind.
Wenn ich mich in den Bibliotheken mal genauer umschaue und nicht nur den Büchern Beachtung schenke, die für Seminare, Vorlesungen oder die Klausurvorbereitung relevant sind, finde ich eine ganze Menge interessanter Literatur.
Aber wann finde ich die Zeit, um den Zugang zu so viel abwechslungsreichem Wissen in Buchform tatsächlich zu nutzen? Wann kann ich die Bibliotheken, die mit so viel Fachlektüre gespickt sind, aufsuchen, um etwas zu lesen, das mich wirklich, aus mir selbst heraus, interessiert?
Leider fehlt mir häufig bzw. so gut wie immer die Zeit, in diesen Büchern zu schmökern und sie zum Lesen mit nach Hause zu nehmen. Wie schön wäre es, diese Bücher auf der Couch zu lesen, sie entspannt durchzublättern, ohne gleich ein schlechtes Gewissen zu bekommen, weil ich etwas lese, das nicht direkt mit meinem Lernstoff zu tun hat? Dabei muss es sich nicht einmal zwingend nur um Bücher handeln, die nah an den eigenen Studieninhalten liegen, sondern auch um Literatur aus anderen Bereichen.
Im Rahmen der Aktion „Mehr Zeit für…“ kam zu diesem Thema auch die Idee auf, ein (Wahl-)Seminar einzurichten, in dem die Studierenden Zeit haben, sich mit Literatur zu beschäftigen, die ansonsten nicht verpflichtend ist. Im Rahmen dieses Seminars könnten die Studierenden sich Literatur zu einem Themenbereich suchen, der sie interessiert und mit dem sie sich gerne neben den anderen Studieninhalten genauer beschäftigen wollen. Beispielsweise könnte dann jeder Seminarteilnehmer einmal ein Thema bzw. die Literatur vorstellen, die er als besonders interessant empfunden hat. Natürlich klingt diese Idee auch ein wenig nach Pflicht und nicht mehr so sehr nach Kür. Aber immerhin würde ein solches Seminar die Möglichkeit einräumen, sich mit anderer Literatur neben der Pflichtlektüre auseinanderzusetzen und so seinen Horizont zu erweitern.
Autorin: Lisa, BLLV Studierendengruppe Eichstätt