Das erste Praktikum: Endlich Praxis!

Bald beginnt Dein Praktikum und Du darfst endlich vor einer Klasse stehen und unterrichten - das ist doch das beste am ganzen Studium! Endlich darfst Du das tun, was später mal Dein Beruf ist: Unterricht vorbereiten, Stunden halten, im Lehrer:innenzimmer sitzen und so vieles mehr! Aber was kommt da eigentlich wirklich alles auf Dich zu und worauf solltest Du schon bereits vorm Praktikum achten?

Bevor du Dein Praktikum anmeldest, solltest Du Dir Gedanken darüber machen, an welcher Schule du es absolvieren kannst und möchtest. Bei (fast) allen Praktika kannst Du Deine Schulen selbst aussuchen, indem Du vorher Kontakt mit einer Schule aufnimmst oder Präferenzen angibst, wie beim Studienbegleitenden Praktikum.

Du solltest Dir außerdem vorher darüber im Klaren sein, ob Du Dir Deine Zulassungsarbeit später als Bachelorarbeit anrechnen lassen möchtest. Hierfür musst Du dann nämlich oft bestimmte Praktika machen!

Im Praktikum angekommen bist Du (meist) nicht allein in einer Klasse, sondern mit anderen Praktikant:innen zusammen. Tauscht euch aus, bildet eine Fahrgemeinschaft, habt Spaß, unterstützt euch und gebt euch Tipps!

Außerdem solltest Du im Praktikum selbstverständlich immer pünktlich sein, konstruktive Ratschläge und Feedback der Lehrkräfte annehmen und Dich entsprechend Deiner Lehrer:innenrolle benehmen und kleiden.

Nutze Chancen! Frag Deine Praktikumslehrkräfte alles was Du fragen möchtest! Frag ob Du Hausaufgaben oder Stegreifaufgaben mit korrigieren kannst, ob sie Tipps fürs Referendariat haben, die man vorher nicht erfahren würde, was Du besser machen kannst, ob im Schulkeller noch alte Bücher liegen, die Du mitnehmen darfst etc. Komm in Kontakt mit Deinen Kolleg:innen! Tausche Dich in Deinen Freistunden oder Pausen mit den anderen Lehrkräften oder auch Fachkolleg:innen aus! 

Kümmere Dich schon während Deines Praktikums um die Aufgaben aus den Begleitseminaren und Handakten, somit ersparst Du Dir nach dem Praktikum einen Berg an Arbeit. Sammle Deine Bestätigungen sorgfältig in einer Mappe mit all Deinen Praktikumsunterlagen, denn diese brauchst Du spätestens bei der Anmeldung fürs Staatsexamen. Kümmer Dich auch hier rechtzeitig um alle Unterschriften und Unterlagen!

Das Wichtigste ist, dass Du die Zeit genießt, Dich ausprobierst, Erfahrungen sammelst und Dich traust Fehler zu machen!


               

  • Man braucht ein bestimmtes Praktikum, um sich die Zulassungsarbeit als Bachelorarbeit anrechnen lassen zu können - informiere dich am besten direkt zu Beginn deines Studiums, wenn du sowohl das Examen als auch einen Bachelor machen möchtest.
  • Portfolioaufgaben kann man perfekt in den Freistunden bearbeiten. Damit spart man sich viel Arbeit nach dem Praktikum.
  • Für die Schule nicht mehr brauchbar, für uns voller wertvoller Infos: alte Schulbücher. Frag ruhig an deiner Praktikumsschule nach, ob es nicht mehr benötigte Schulbücher gibt, die du haben darfst.
  • Eine Praktikumslehrkraft darf man alles fragen - nicht nur Dinge rund ums Praktikum. Nutz die Chance und frage auch schon nach Tipps für das Referendariat.
  • Die Zeit im Praktikum ist kurz - deshalb genieße sie und lasse auch Fehler zu, denn dafür ist das Praktikum da.

Zur Autorin: Nina Pirc studiert in Passau Gymnasiallehramt und engagiert sich im Vorstandsteam der Studierenden im BLLV. (Erfahre mehr über die Studierendengruppe Passau)

Alles, was sonst noch für die Schule und Dein Praktikum hilfreich ist: