Warum Lehrkraft werden?

Der Lehrberuf macht Freude.  Auch  wenn  es immer wieder mitleidige Blicke gibt, wenn man sagt, dass man Lehrer*in werden will. Ja, es stimmt, der Lehrberuf verlangt viel und ist anstrengend, aber er ist auch sehr erfüllend. Übrigens: Die meisten Lehrer*innen würden sich für diesen Beruf ein zweites Mal entscheiden, wie wissenschaftliche Untersuchungen zeigen.

Der Lehrberuf ist abwechslungsreich, spannend und schön. Langeweile kommt im Schulalltag bestimmt nicht auf - für Abwechslung sorgen Schüler*innen, Eltern und Kolleg*innen. Neue Lehrpläne gewähren ein relativ großes Maß an Gestaltungsfreiraum. Neue Lehr- und Lernformen, wie schülerorientierte Frei- und Projektarbeit finden immer mehr Befürworter*innen. Auch neue Medien werden zunehmend in den Schulunterricht einbezogen.

Darüber hinaus hat der Lehrberuf auch den Vorteil, dass sich die Möglichkeiten für Teilzeit und Beurlaubung, Beruf und Familie im Allgemeinen gut verbinden lassen. Wer eine feste Anstellung bekommt - was je nach Schulart allerdings nicht selbstverständlich ist - hat einen sicheren Arbeitsplatz.
 

Wer den Lehrberuf wählt, darf keine Angst vor ungewöhnlichen Herausforderungen haben. Angesichts immer noch großer Klassen, einer wachsenden Zahl erziehungsschwieriger Schüler*innen und hoher Erwartungen seitens der Eltern muss man schon mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Belastbarkeit gehört zur notwendigen Voraussetzung für den Lehrberuf. Ein lockerer Halbtagsjob ist es gewiss nicht! Es soll hier keinem der Mut genommen werden. Aber es ist niemandem gedient, wenn sich am Ende einer langjährigen Ausbildung herausstellt, dass es doch nicht die richtige Berufswahl war. Deshalb sollten die Pro- und Contra-Argumente sorgfältig abgewogen werden. Wenn dann eine eindeutige Entscheidung für den Lehrberuf gefällt werden kann, geht man auch mit der richtigen Einstellung und Motivation ins Studium.

Noch ein Tipp vorab: Nutze die Studienzeit für möglichst viele Kontakte zur Schule über die notwendigen Praktika hinaus – z.B. durch Teilnahme an Schulprojekten, Wandertagen, Schullandheimfahrten etc. Das ermöglicht dir schon während des Studiums einen realistischen Einblick ins Schulleben und gibt dir immer wieder die Möglichkeit zur Selbstreflexion.

Und mach dir bewusst: Du bist nicht allein. Der BLLV und die BLLV-Studierendengruppen in allen Universitätsstädten sind immer für dich da. Du erhältst vom BLLV Tipps und Hilfestellungen rund um das Studium.