Diskutieren, brainstormen, in Gruppen arbeiten - und das alles digital!

Lehramtsstudentin Nina ist nach ihrem ersten Online-Seminar im neuen Semester positiv gestimmt.

Ich war ehrlich gesagt etwas skeptisch, als verkündet wurde, dass das Sommersemester in diesem Jahr, aufgrund der Corona-Pandemie, zunächst ausschließlich digital stattfindet. 

Gestern hatte ich jedoch mein erstes Online-Seminar im Fach Englisch und muss sagen, dass ich wirklich nur Positives berichten kann. Die Dozentin hat sich schon bei der Vorbereitung sichtlich Mühe gegeben. Bereits vor Seminarbeginn erhielten wir digitales Infomaterial. So hatte jeder eine gute Grundlage und wir konnten gleich starten. 

Das Seminar lief über die Plattform „Zoom“ und startete mit einer kurzen Vorstellungsrunde der rund 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Der Einsatz eines digitalen Whiteboards ermöglichte es uns, gleich mit einem Brainstorm interaktiv ins Thema einzusteigen. Auch die Diskussion im Anschluss verlief reibungslos. Klar ist es eine Umstellung, mit einem Bildschirm zu reden und natürlich ist es schöner, wenn man seinem Gesprächspartner gegenübersitzt, aber es hat sich nicht ganz so befremdlich angefühlt, wie erwartet. 

Im Laufe des sechzigminütigen Seminars wurden wir von der Dozentin in digitale Gruppenräume mit unterschiedlichen Fragestellungen eingeteilt. Anschließend wurden wir wieder „zusammengeschaltet“, um unsere Ergebnisse auszutauschen und gegenseitig zu ergänzen.

Am Ende bleibt zu sagen, dass ich froh bin, dass das neue Semester für mich gleich mit einer so positiven Erfahrung begonnen hat, denn dieser erste Eindruck hat mich, in Hinblick auf die nächsten Wochen, positiv gestimmt. Jetzt bin ich gespannt, wie es in den nächsten Monaten weitergeht und ob andere Onlineseminare auch so reibungslos verlaufen.

Mein Impuls für alle Studierenden: Versucht, positiv zu denken.

Natürlich ist die "digitale Uni" keine Dauerlösung und die Seminare vor dem Bildschirm ersetzen auch nicht den Präsenzunterricht, geschweige denn die persönlichen Begegnungen mit unseren Kommilitonen und Kommilitoninnen. Aber: diese Zeit geht vorbei und letztendlich geht es darum, uns alle in dieser Zeit zu schützen.

Ich denke, wir müssen in dieser Zeit auch den Dozierenden gegenüber etwas nachsichtig sein, denn auch sie stehen vor ganz neuen und herausfordernden Aufgaben. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass sie sich wirklich Mühe geben, das Semester so gut es geht mit uns zu meistern.

Ich bin mir sicher: Wenn wir zusammenhalten und zuversichtlich sind, dann schaffen wir das!

Ich wünsche Euch einen guten Start in dieses ganz besondere Semester!


Nina Pirc studiert seit 2017 in Passau Gymnasiallehramt, Englisch, Geschichte, Ethik. Sie ist im Vorstand der Studierenden im BLLV aktiv und setzt sich vor allem für intensivere Praxisphasen im Lehramtsstudium ein.