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Wie kann mehr Praxis in die Lehrerbildung gebracht werden?

FREIE WÄHLER: "Insbesondere die erste Phase der Lehrerausbildung ist bisher zu wenig praxisorientiert. Zielführend wäre die Integration von durch Dozenten und Lehrkräfte begleiteten Praxisseminaren sowohl in den Erziehungswissen-schaften als auch in den Unterrichtsfächern, um einerseits auf allgemeine pädagogische Herausforderungen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen und andererseits auf fachspezifische Anforderungen vorbereitet werden zu können."

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: "Eine Vergrößerung der Anteile der Praxisphasen in der universitären Lehrerbildung ist sinnvoll. Aber es kommt hier nicht nur auf die Dauer an, sondern auch auf die Qualität des Praktikums und auf die entsprechende Begleitung. Die Praxiskompetenz wird aber auch handlungsbezogene Übungen verstärkt, wie Möglichkeiten der Differenzierung oder Teamteaching."

CSU: "Mit der Entscheidung ein Lehramt zu studieren, hat man sich bereits für einen individuellen Weg entschieden. Je nach Schulart oder Fach geht man im Normalfall den eigenen Neigungen und Fähigkeiten nach. Die Ausbildung selbst gliedert sich sodann in drei Phasen. Nach einer theoretisch fundierten, wissenschaftlichen Ausbildung in den Fachwissenschaften (einschließlich Fachdidaktik) und Erziehungswissenschaften an Universitäten oder Kunsthochschulen, erfolgt eine zweijährige, überwiegend schulpraktische Ausbildung im Vorbereitungsdienst (Referendariat) an Seminar- und Einsatzschulen. Studium und Vorbereitungsdienst schließen mit der Ersten Lehramtsprüfung bzw. Zweiten Staatsprüfung ab. Die Lehrerfortbildung wird als dritte Phase der Lehrerbildung bezeichnet. In allen drei Phasen ist die Praxis verankert und wird mit jeder Phase intensiviert."

SPD: "Ganz einfach. Von Anfang an muss der Praxisbezug da sein. Dazu muss man Partnerschulen finden und Schulpraxis und Studium intensiv verzahnen. Das gilt auch für das Personal. Erfahrene Lehrkräfte müssen mehr in die Unis und Dozenten mehr in die Praxis. Von dieser engen Zusammenarbeit würden alle profitieren, vor allem die angehenden Lehrkräfte. Die Praktika müssen sehr gut begleitet werden, damit sie erfolgreich sein können."

Studierende im BLLV: "Wir wollen, dass zu Studienbeginn die Universitätsveranstaltungen im Lehramtsstudium enger mit praktischen Versuchen, z.B. Exkursionen oder Projekttagen verbunden sind. Das Modell zur Flexiblen Lehrerbildung hat im speziellen für Praktika eine passende Lösung. Die großen schulpraktischen Studien in der Masterphase dienen der engen Vernetzung von Universität und Schulwirklichkeit, der abschließenden Kompetenzüberprüfung und durch die Verknüpfung mit der zweiten Phase der fundierten Vorbereitung für den eigenverantwortlichen Unterricht sowie der wissenschaftlichen Reflexion im Rahmen von Masterarbeiten."

 


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