Unsere Lerntipps für Dich

Hier haben wir einige Lerntipps zur Vorbereitung auf das 1. Staatsexamen für Dich gesammelt.

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Lernmethoden

Lerntagebuch als Motivationshilfe: Oft fällt es einem schwer, sich für den Lernstoff zu interessieren. Es ist aber essentiell, Begeisterung für den Lernstoff zu entwickeln, um die Merkfähigkeit zu erhöhen. Denn das Gehirn lernt dann gut, wenn der Lernstoff interessant, neu und für Dich persönlich wichtig ist. Das fällt einem nicht bei jedem Inhalt leicht - ein Lerntagebuch kann dabei helfen: Notiere Dir mindestens ein/zwei Punkte, die Du an dem Inhalt toll findest, oder die Dich faszinieren. Und notiere vor allem Deine Erkenntnisse und Lernerfolge, damit Du Dir selbst beweisen kannst, dass Du bereits viele Sachen gelernt hast.

Übungs-Examen: Vor Examensprüfungen ist es hilfreich, immer mal wieder Aufgaben bzw. Teile davon auszuformulieren. Wenn die Zeit zu knapp ist, schreibe nur Stichworte auf, aber strukturiere die Aufgabe so wie Du sie beantworten würdest. Versuche dabei nur mit Deinem bisherigen Wissen die Aufgabe zu beantworten, und nicht sofort nachzuschauen, falls Du etwas nicht weißt! Überprüfe lieber am Ende, welche wichtigen Punkte noch gefehlt haben und lege beim Wiederholen des Themas extra Wert darauf, Dir diese zu merken.

ABC-Liste: Eine Methode, um schnell Vorwissen zu aktivieren, ist die ABC-Liste. Dabei schreibt man sich eine Liste mit allen Buchstaben von A bis Z und versucht, zu jedem Buchstaben einen Begriff zu einem bestimmten Thema zu finden. Damit bekommt man schnell einen Eindruck, was man schon zu diesem Thema weiß. Natürlich kann es nicht immer zu jedem Buchstaben einen Begriff geben, aber es ist mal eine andere Methode, sich an den Lernstoff zu erinnern.

Pomodoro-Technik: Teilweise fällt es beim Lernen schwer, konzentriert und fokussiert bei einem Thema zu bleiben.  Die Pomodoro-Technik schafft eine Möglichkeit, Dein Zeitmanagement während des Lernprozesses zu verbessern. Die Methode hilft Dir dabei, den Lernstoff in kleine Etappen einzuteilen und gleichzeitig genug Pausen zu schaffen. Wie funktionierts? Wähle eine konkrete Aufgabe aus an der Du arbeiten möchtest. Nimm Dir einen Wecker oder nutze eine App/Browser Add-On.
Jede Lernsequenz besteht aus 4 Phasen: 25 Minuten konzentriert Arbeiten – 5 Minuten Pause - 25 Minuten konzentriert Arbeiten – 5 Minuten Pause - 25 Minuten konzentriert Arbeiten – 5 Minuten Pause - 25 Minuten konzentriert Arbeiten – 30 Minuten Pause!
Zeitfresser und Ablenkungen werden hier automatisch minimiert, da Du nur 25 Minuten zur Erledigung der Aufgabe zur Verfügung hast.

Vorbereitung ab dem 1. Semester?

Die Examensvorbereitung nimmt viel Zeit in Anspruch. Um in Deinem Examensvorbereitungssemester nicht vollkommen verloren zu sein, haben wir ein paar Tipps, wie Du Dich schon während der ersten Semester auf das Staatsexamen vorbereiten kannst:

  • Alle Skripte von besuchten Kursen herunterladen, falls die Ordner nach einiger Zeit geschlossen werden
  • Literaturverzeichnis mit ausdrucken und Zusatzliteratur speichern
  • Seminare nach Examensinhalten wählen
  • Zusammenfassungen mit Quellen erstellen
  • Regelmäßig die Lernmaterialien sortieren: Bringe Ordnung in Deine Unterlagen für das Staatsexamen
  • Über Examenskurse informieren: Welche brauche ich und welche gibt es, wann finden diese statt, welche Inhalte werden bearbeitet, wie oft sollte man die Kurse machen?
  • Zulassungsarbeit nicht direkt vor dem Examen schreiben, sondern ein Semester zwischen Abgabe und Examensvorbereitung einplanen, damit Du die Zula ein Jahr vor dem Examenszeitraum abgeben kannst (z.B. im Herbst 21 Examen --> Zula Abgabe im August/Oktober 20)

Tipps zum Auswendiglernen

  • Aufschreiben: Schreibe das, was Du auswendig lernen möchtest per Hand auf. So visualisiert Du schon einmal in Form Deiner eigenen Worte. Selbstgeschriebenes brennt sich tiefer in das Gedächtnis als Gelesenes und kann so besser gemerkt werden.
     
  • Sprich es aus: Wir merken uns 20% Gehörtes, 30% Gelesenes, 45% Hören und Lesen in Kombination. Und 70% (!) Wenn wir es laut sagen und wiederholen. Besonders draußen in der Natur und in Bewegung kann maximal viel im Gedächtnis verankert werden.
     
  • Genügend Schlaf. Jeder weiß es, er kommt oft trotzdem zu kurz: der Schlaf. Dabei ist ausreichend Schlaf wichtig, damit Dein Gehirn maximal aufnahmefähig ist. Dinge, die du kurz vor dem Schlafen wiederholst, bleiben tatsächlich besser im Gedächtnis, denn das Gehirn sortiert in der sogenannten Delta-Schlafphase Informationen, die über den Tag gesammelt wurden. Sie wandern aus dem Zwischenspeicher in den Langzeitspeicher. Und da diese Phase ca. 15 Minuten nach dem Einschlafen beginnt, sind kurz zuvor wiederholte Inhalte noch sehr präsent.
     
  • Karteikarten: Vor allem für kurze Definitionen eignen sich besonders gut kleine Kärtchen! Schreibe Dir die Begriffe auf die Vorderseite, die zugehörigen Definitionen auf die Rückseite. So kannst Du Dich selbst abfragen und Dein Wissen verankern. Besonders gut eignen sich die Karteikarten für das Lernen zwischendurch.
     
  • Bewegungen: Verknüpfe Begriffe oder Stichpunktelisten mit Bewegungen. Nutze passende Bewegungen, wie beispielsweise Daumen nach oben, Handschlag, mit dem Zeigefinger deuten, etc. und verknüpfe diese mit den Lerninhalten. So ist das zu Lernende verknüpft und bleibt besser verankert. Sobald Du den Bewegungsablauf wiederholst, fallen Dir die Begriffe leichter ein.
     
  • Locimethode: Verküpfe Lerninhalte mit verschiedenen Orten! Klebe Dir kleine Notizen mit Lernbegriffen oder Definitionen an Orten in Deinem Zimmer oder Deiner Wohnung auf. So wirst du immer wieder an die Lerninhalte erinnert.

Parallellernen? Oder Fach für Fach?

Zunächst überlege Dir eine Einteilung für Deine Fächer und probiere diese aus. So merkst Du schnell, ob Du besser damit zurechtkommst, ein Fach am Vormittag und das andere am Nachmittag zu lernen oder Dir die Aufteilung tageweise leichter fällt.

Strukturiere Dir Dein Lernen gut. Konzentriere Dich ein paar Tage vor einem Fächerexamen nur auf dieses eine Fach und lass die anderen für ein paar Tage liegen.

Auch hier gilt: Wenn es mal nicht läuft, versuche nicht krampfhaft weiterzumachen, sondern achte darauf, Pausen zu machen und Deinen Kopf wieder frei zu kriegen.

Sonstige Tipps

  • Lerngruppen bilden: hier trifft man Gleichgesinnte, man kann man sich gegenseitig Mut machen und Materialien und Skripte austauschen
     
  • Pausen: z.B. 35 Minuten lernen und 6 Minuten Pause, Bewegung zwischendurch (frische Luft), viel trinken, Nervennahrung, anständige Mittagspause
     
  • Ausgleich schaffen: Bewusste Pausezeiten sind wichtig und jeder braucht etwas anderes, um sich gut zu erholen. Suche Dir einen passenden Ausgleich zu Deinen Lernzeiten – vielleicht auch ohne zusätzliche Bildschirmzeit
     
  • Routinen angewöhnen: Ein automatisierter Ablauf kann Ruhe in die sehr nervenaufreibende Zeit während der Examensprüfungen bringen. Gewöhne Dir Abend- oder Morgenroutinen in der Prüfungswoche an
     
  • Strukturiert arbeiten: eine gute Ordnerstruktur ist die halbe Miete, einsehen: man kann nicht alles lernen -> radikal aussortieren
     
  • Materialien sammeln: Was habe ich aus den letzten Semestern, was kann ich davon für die Vorbereitung auf das Examen gebrauchen, nach Examensthemen sortieren und evtl. mit Büchern /Google ergänzen
     
  • Unterlagen austauschen: Vernetze Dich mit anderen Lehramtsstudierenden und tauscht eure Materialien fürs Staatsexamen aus
     
  • Nach dem Examen: Pläne für nach dem Examen zu haben, auf die Du Dich freuen kannst, können motivierend sein. Deshalb überleg Dir, was Du nach dem Examen unbedingt alles machen möchtest und zehre von der Vorfreude wenn’s mal etwas holprig läuft