Geschichte des Projekts

Der Anfang des Projekts erfolgte 1998 mit der Entsendung einer Nürnberger Lehramtsstudentin an die Moria-Schule in Outjo, die dort für einige Monate den Deutschunterricht übernehmen sollte.

Der Kontakt hierzu war entstanden über die empirischen Erhebungen einer anderen Lehramtsstudentin zum Deutschunterricht in Namibia, dem ehemaligen Deutsch Südwest Afrika.

Die Schule erbat schon nach wenigen Wochen eine Fortsetzung des Programms und zugleich trat auch die Donatus-Schule in Otjiwarongo mit der gleichen Bitte an uns heran. Der entscheidende Anstoß zur Ausweitung des Projekts auf mehrere Schulen kam dann durch die „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schulen“ AGDS unter dem damaligen Vorsitzenden Herrn Springer. Diese Organisation, in der mehrere namibische Schulen, an denen Deutsch sowohl als Muttersprache wie auch als Fremdsprache vermittelt wurde, vertreten waren, fragte an, ob wir in der Lage wären, Lehramtsstudierende an mehrere Schulen in Namibia zu senden.

Neben Herrn Springer war es vor allem Frau Anka Ellinger aus Tsumeb, selbst Deutschlehrerin, die sich in der AGDS in den folgenden Jahren in vielfältiger Weise für das Projekt engagierte. Hatte das Projekt anfänglich vor allem noch Schulen, an denen Deutschunterricht für Muttersprachler stattfand, so hat sich dies seit den Anfangsjahren des Projekts inzwischen verändert: Heute versorgt das Projekt fast nur noch Schulen, an denen Deutsch als Fremdsprache unterrichtet wird.

Zugleich gewann das Projekt damit auch zunehmende Aufmerksamkeit seitens der namibischen Schulaufsicht. Wie sehr das Projekt in all den Jahren gewachsen ist, machen folgende Zahlen deutlich: In den Jahren 2012-2015 entsandt das Projekt halbjährlich bis zu 31 Studierenden an insgesamt 17-20 Schulen in Namibia.

Die Zuständigkeit für die Rekrutierung und das gesamte Projektmanagement auf deutscher Seite lag in all den Jahren bei Dr. Dieter Poschardt. Bis 2010 betreute er dieses Projekt als Leiter des Auslandsamts der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nach Eintritt in den Ruhestand 2010 ging das Projekt in die Zuständigkeit des Bayerischen Lehrerinnen-und Lehrerverbandes (BLLV) über, in dem Dr. Poschardt das Referat „Internationale Zusammenarbeit“ leitet. Assistiert wurde ihm dabei stets von Frau Monika Stocker, einer Verwaltungsexpertin, die vor allem die gesamten Visaangelegenheiten betreut. Ab September 2015 wurde das Projekt innerhalb des BLLV an 3 jüngere Kräfte übergeben (mehr Informationen: das Team).