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Siebter und achter Stop: Universitäten Bamberg & Bayreuth

Die letzten Stops: Universitäten Bamberg & Bayreuth

Die Uni-Tour zur Lehrkräftebildung geht in die letzte Runde!

Im folgenden Bericht dreht sich alles um den 7. und 8. Stopp in Bamberg und Bayreuth – mit spannenden Einblicken, neuen Perspektiven und einem abschließenden Fazit unserer Reise.

Los ging es mit unserem ersten Termin am 17.12.2026 am Abend in Bamberg. Gemeinsam mit Studierenden der Universität kam unsere Präsidentin Simone Fleischmann und ihr Team der Uni-Tour in einen intensiven und offenen Austausch. Dabei ging es um Erfahrungen im Studium, konkrete Herausforderungen im Alltag sowie ihre Anliegen und Erwartungen an die Lehrkräftebildung an der Universität seitens der Studierenden. Der Dialog bot wertvolle Einblicke und bildete einen gelungenen Auftakt für die letzten Stationen unserer Uni-Tour. Mit diesem wertvollen Input waren wir gut gestärkt für den nächsten Tag!

Gespräch mit der Universitätsleitung Bamberg

Weiter ging es an einem winterlichen Donnerstagmorgen. Die Universität Bamberg begrüßte unsere BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann und das Team der Uni-Tour direkt mit ein paar Sonnenstrahlen! Gemeinsam mit Henrik Schödel, Bezirksvorsitzendem des Bezirks Oberfranken, Paula Hippler, 1. Vorsitzende der Studierenden im BLLV, Ronja Rehle, stellvertretende Vorsitzende der Studierenden im BLLV, und Ulla Adam, Hochschulreferentin des BLLV, ging es mit dem Präsidium – vertreten durch Prof. Dr. Kai Fischbach, Universitätspräsident, Prof. Dr. Stefan Hörmann, Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Dr. Karl-Heinz Gerholz, Leiter des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung, und Prof. Dr. Theresa Summer, Leiterin des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung – sowie den Studierenden in den Austausch zu Themen rund um die Lehrkräftebildung sowie zu Herausforderungen, aber vor allem auch zu Chancen vor Ort.

Im Gespräch mit der Universität Bamberg zur Lehrkräftebildung wurde schnell deutlich: Die Lehrerbildung besitzt hier einen hohen Stellenwert – und das nicht nur auf dem Papier. Besonders auffällig ist die sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Universitätsleitung und dem Zentrum für Lehrkräftebildung. Dieses enge Zusammenspiel sendet ein klares Signal: Lehrkräftebildung ist ein strategisches Kernanliegen der Universität.
Was die Gespräche zudem prägte, war eine spürbare Lust auf Neuerungen. Bamberg zeigt sich offen für Weiterentwicklung, für das Hinterfragen bestehender Strukturen und für mutige Schritte nach vorn. Dabei richtet sich der Blick nicht nur nach außen, sondern auch stark nach innen: Kooperation und Kollaboration werden innerhalb der Universität aktiv gelebt und gezielt gefördert. Fachübergreifende Zusammenarbeit, gemeinsame Verantwortung und ein Dialog auf Augenhöhe bilden die Grundlage für innovative Ansätze in Studium, Lehre und Forschung.
Besonders prägend ist die Haltung von einem klaren Verständnis der Rolle moderner Universitäten: Hochschulen dürfen keine abgeschlossenen Räume sein. Sie müssen raus in die Gesellschaft, nahbar sein, Diskurse anregen und aktiv mitgestalten. Diese Überzeugung schlägt sich unmittelbar in der Lehrerbildung nieder, die per se an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und gesellschaftlicher Praxis angesiedelt ist.
Eng damit verbunden ist das klare Bekenntnis zur sogenannten Third Mission. Die Universität Bamberg versteht Transfer nicht als Zusatzaufgabe, sondern als integralen Bestandteil ihres Selbstverständnisses. Ziel ist es, Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit systematisch in die Praxis zu tragen – insbesondere in Schulen und Bildungseinrichtungen – und zugleich Impulse aus der Praxis wieder in die Universität zurückzuspielen.
Vor diesem Hintergrund äußert Bamberg auch den Wunsch nach mehr Gestaltungsspielräumen: Experimentierklauseln und Modellstudiengänge werden als wichtige Instrumente gesehen, um innovative Konzepte in der Lehrkräftebildung erproben zu können. Der Wille, neue Wege zu gehen und auch Risiken einzugehen, ist klar erkennbar. Das Gutachten der Lehrkräftebildungskommission würde hier eine gute Grundlage bieten.
Nicht zuletzt bleibt die Atmosphäre der Gespräche in Erinnerung: offen, wertschätzend, zugewandt. Bamberg vermittelt Aufbruchsstimmung und echtes Interesse an gemeinsamer Weiterentwicklung. Die Universität präsentiert sich als lernende Institution – mit Offenheit, Engagement und einem klaren gesellschaftlichen Anspruch.

Gespräch mit der Universitätsleitung Bayreuth

Nach einer kurzen Überfahrt nach Bayreuth begrüßten uns hier Prof. Dr. Leible, Universitätspräsident, Prof. Huber, Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Ulm, Nachfolger von Prof. Huber und Prof. Dr. Gabriele Schrüfer, Leiterin des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung.
In einem Gespräch zur Zukunft der Lehrkräftebildung zeigte sich die Universität Bayreuth bereit für Neuerungen in der Lehrkräftebildung. Das vorliegende Gutachten zur Lehrkräftebildung ermutigt – nun besteht die Hoffnung, dass dieser eingeschlagene Weg konsequent weiterverfolgt werden kann. Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible betonte im Gespräch die gesellschaftliche Verantwortung von Bildung. Wenn Gesellschaften in Zukunft bestehen wollen, so Leible, dann vor allem durch Bildung. Diese Verantwortung werde angesichts gesellschaftlicher Umbrüche und globaler Herausforderungen weiter an Bedeutung gewinnen.
Die Universität Bayreuth sieht sich dabei als besonders geeigneten Ort für Innovationen. Als vergleichsweise junge und flexible Universität habe man gute Voraussetzungen, neue Konzepte auszuprobieren, interdisziplinär zu arbeiten und innovative Modelle in der Lehrkräftebildung zu entwickeln. Diese Stärke habe Bayreuth bereits im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung unter Beweis gestellt.
Nun steht jedoch eine entscheidende Frage im Raum: die nachhaltige Finanzierung. Die in der Qualitätsoffensive entwickelten Ideen, Strukturen und Konzepte benötigen langfristige Mittel, um weitergetragen und verstetigt zu werden. Ohne entsprechende finanzielle Unterstützung drohen erfolgreiche Ansätze zu versanden.
Das Gespräch machte deutlich: Die Universität Bayreuth verfügt über Ideen, Erfahrung und Innovationskraft in der Lehrkräftebildung. Damit daraus dauerhaft wirksame Strukturen werden, braucht es nun politische und finanzielle Perspektiven – im Interesse einer Bildung, die ihrer wachsenden gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird.

Austausch mit dem Lehrkräftebildungszentrum

Bei unserem ersten Termin des Tages besuchten wir das Lehrkräftebildungszentrum der Universität Bayreuth. Dort wurden wir von Frau Doris Streber herzlich empfangen. Bereits zu Beginn erhielten wir interessante Einblicke in die Strukturen und Aufgaben des Lehrkräftebildungszentrums sowie in die Lehrkräftebildung an der Universität Bayreuth. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Frage, wie die Ausbildung angehender Lehrkräfte sowohl strukturell als auch qualitativ weiterentwickelt und verbessert werden kann.