20 Jahre Namibia School Project

„Irgendwas muss dran sein an Namibia, wenn Sie hier alle heute trotz dieses Sauwetters gekommen sind“, mit diesen Worten eröffnete Dieter Poschardt die Jubiläumsfeier des Namibia School Projects am Samstag, 21.07.2018, beim gemütlichen Brunch auf dem Zeltplatz des KJR Stockheim am Brombachsee.

160 Anmeldungen hatte es für die Jubiläumsveranstaltung ursprünglich gegeben – fast doppelt so viele, wie der große Saal der BLLV-Villa in München, in der der Festakt stattfinden sollte, fassen kann. „Damit wir alle zusammen feiern können, mussten wir kurzerhand umplanen und zwei Veranstaltungen daraus machen“, erklärten die Organisatorinnen Johanna Schedlbauer und Sophia Lorenz.

Zur offiziellen Ehrung von Herrn Dr. Poschardt durch Vertreter des Kultusministeriums und des BLLV anfang Mai habe man deshalb nur eine Handvoll Ehemaliger als Gäste auswählen können, während beim großen Grillfest am Brombachsee auch Familien und Freunde der Namibiafahrer Platz fanden und auf dem Zeltplatz sogar übernachten konnten.

Immerhin 50 Gäste waren dann am vergangenen Wochenende, trotz Regen, teilweise auch aus anderen Bundesländern angereist, um gemeinsam zu essen, zu plaudern und in Erinnerungen an die wohl abenteuerlichste zeit ihres Lebens zu schwelgen. Einige Wagemutige warfen sich sogar im Bikini in den Brombachsee, denn schließlich sind die Namibiafahrer mit allen Wassern gewaschen.

Als „Irre und den Oberirren“ bezeichnete Poschardt liebevoll sich und seine Projektteilnehmer und betonte in einer kurzen Ansprache die Bedeutung von Auslandsaufenthalten für die Persönlichkeitsbildung angehender Lehrerinnen und Lehrer. Er bedankte sich insbesondere bei Johanna Schedlbauer, Sophia Lorenz und Christian Schmid, die bereits seit zwei Jahren als dreiköpfiges Team in seinen Fußstapfen das Projekt anleiten, für ihr ehrenamtliches Engagement.

Schweren Herzens verabschiedete sich Monika Stocker aus dem Team, die 18 Jahre lang als Mitarbeiterin des Projektes die Studierenden unermüdlich dabei unterstützte, ihre Visa zu bekommen, obwohl sie selbst bisher noch kein einziges Mal in Namibia gewesen ist. „Aber nun ist mein drittes Kind bald mit dem Studium fertig und dann möchte ich auch was sehen von der Welt“, erklärte sie mit Tränen in den Augen und verabschiedet sich schweren Herzens vom Projekt und damit auch von den (ehemaligen) Teilnehmerinnen und Teilnehmern, mit welchen sie seit 18 Jahren stets emotional stark verbunden ist. Dringend gesucht ist nun jemand, den Frau Stocker in ihre bisherige Tätigkeit einarbeiten kann, damit es auch weiterhin klappt mit dem Visum. „Dank des neuen vereinfachten Verfahrens, das wir mit Home Affairs vereinbaren konnten, ist das aber gar nicht mehr so schlimm“.

Mit einem traditionellen Braai-Grillfest am Abend zelebrierten die ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer 20 Jahre Projektgeschichte und ließen sich dabei die gute Laune vom schlechten Wetter nicht verderben. Denn: „In Namibia würde man sich über den Regen freuen!“ bemerkte „Poschi“ spaßig. Gemessen an der Niederschlagsmenge war es demnach ein außerordentlich freudiger Anlass!

Wir suchen Deine Namibia Story! Ob lekker Pap im Hostel oder Nashornsafari am Waterberg – Hast Du etwas zu erzählen, dann schick uns Deine Story an namibia@studierende.bllv.de.