Kongshavn videregående skole, Oslo, Norwegen

Falls ich davor noch Zweifel hatte, ob ich diesen Beruf eigentlich kann, so bin ich jetzt zumindest sicher, dass ich nicht völlig falsch liege und ich mich ruhig ein bisschen auf meine „Lehrkraft-Intuition“ verlassen darf.

Was macht dieses Projekt besonders?

Es handelt sich um eine weiterführende studienspezialisierende Schule, d.h. 11. – 13. Jahrgangsstufe. Das Fach Deutsch als Fremdsprache ist relativ beliebt (Austausch –und Sprachkursmöglichkeiten). Außerdem arbeiten norwegische Schüler*innen der Oberstufe fast ausschließlich an Computern, was auch die sehr gute mediale Grundausstattung der Schule erklärt. Es ist ein spannendes Projekt, mit ganz neuen Formen der Unterrichtsgestaltung. Als weitere Fremdsprachen bietet die Schule neben Deutsch noch Französisch und Spanisch an.

Faktencheck

Alter der Schüler*innen
16 - 19 Jahre

Mögliche Tätigkeitsfelder

  • 1. Woche: Hospitation und Einführung in das Schulleben
  • ab 2. Woche: Unterstützung der Lehrkräfte, Übernahme von Vertretungsstunden und einzelnen Unterrichtseinheiten, Zweitprüfung von Schulaufgaben bzw. mündlichen Prüfungen
  • ab 3. Woche: eigenverantwortlicher Unterricht, z.B. Deutschstunden (Niveau A1 bis B2); eventuell auch Übernahme eines Kurses für Schüler*innen, die ein Jahr nach Deutschland gehen werden

Tagesablauf

  • den Stundenplan erhält man vor Ort

Praktikumsdauer
8 Wochen

Unterbringung
Unterbringung wird selbst organisiert, aber die Schule kann dich bei der Suche unterstützen, z.B. nach einer Gastfamilie; Kosten müssen selbst getragen werden

Die Schule im Web
Kongshavn skole Oslo

Wissenswertes

Notwendige Voraussetzungen

  • sehr gute Englischkenntnisse (Norweger*innen haben ein sehr hohes Sprachniveau in Englisch)
  • Norwegisch-Kenntnisse nicht zwingend notwendig, aber erleichtert manchmal den Umgang mit Schülerinnen und Schülern bzw. fühlt man sich schneller eingegliedert
  • weder Visum (bei Aufenthaltsdauer von weniger als 3 Monate) noch spezielle Impfungen nötig

Kosten

  • Norwegen.ist.teuer! Oslo ist die drittteuerste Stadt der Welt. Kosten für die Unterkunft variieren, mit ca. 1.000 - 1200 € / Monat solltest du jedoch rechnen. Versuche es über finn.no oder Airbnb und fange rechtzeitig an zu suchen. Norwegen ist eines der teuersten Länder in Europa, vorab also das Budget gut planen - sei darauf vorbereitet und bemühe dich um Stipendien!
  • kein Visum notwendig bei einem Aufenthalt unter 3 Monate
  • keine Impfungen notwendig

Das darfst Du nicht vergessen

  • unter visitoslo.com, What's on? stehen Veranstaltungstipps
    Freizeittipps: Schlittenfahren am Frognerseteren (mit ÖPNV-Karte) -> bei schönem Wetter: mit dem Boot auf eine der Inseln, z.B. Hovedøya mit den Klosterruinen (mit ÖPNV-Karte); Bygdøy-Halbinsel mit Museen, schwimmendes Saunadorf im Oslofjord, Akershus Festning, Drøbak (südlich Oslo) mit Oscarsborg-Festung und Weihnachtshaus, Grünerløkka oder Aker Brygge, u.v.m. (ÖPNV: Monatskarte für Studierende kostet ca. 488 Kronen per ruter App)
  • von der Schule gleich Bestätigung ausstellen lassen, dass man dort ein Praktikum macht, weil man nur dann rabattberechtigt ist (bei Kontrollen dabei haben!)
  • Für Schoki-Liebhaber: Vorrat mitnehmen, da dort sehr teuer
  • am Rand von Grønland billiger einkaufen (muslimische Viertel - als Frau aber abends besser nicht alleine in den kleineren Straßen rumlaufen)
  • einmal im Monat Stammtisch in einem deutschen Café
  • mit Studierendenausweis vergünstigte Eintritte
  • Auslandskreditkarte!
  • hilfreiche Apps: Ruter (für ÖPNV-Tickets) / RuterBillett (ältere Version, aber noch funktionsauglich) / Oslo Pass (um einen guten Überblick über viele Sehenswürdigkeiten, Bars, Restaurants, Szeneclubs in der Stadt zu erhalten!) / Vy (Für Zug- oder Busreisen außerhalb Oslos) -> Alles sehr bequem per PayPal oder Kreditkarte online zahlbar / Voi (oder andere App für E-Scooter): Oslo ist eine E-mobility-Stadt, daher erreicht man auch vieles mit dem E-Scooter!
  • mobiles Internet: Prepaidkarten aus Supermarkt deutlich günstiger als große Teleanbieter (an vielen Orten gibt es WLAN-Zugang!), EU-Roaming gilt auch für Norwegen
  • es empfiehlt sich sehr den eigenen Laptop mitzubringen
  • Zu guter Letzt: Im Unterricht Schüler*innen nicht zu direkt kritisieren / anmeckern -> Schüler*innen sind viel schüchterner als in Deutschland, jedoch immer respektvoll und freundlich!

Wem wir dieses Projekt wärmstens empfehlen

Das Projekt bietet die Möglichkeit, zusammenhängenden Unterricht zu halten und Verantwortung als "vollwertige" Lehrkraft zu übernehmen. Das ganze Kollegium ist sehr hilfsbereit und offen für neue Impulse. Man hat viele Gelegenheiten, eigene Ideen einzubringen und sich in neuen Unterrichtsthemen, -formen und –methoden auszuprobieren.

Erste Einblicke

Film ab